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| Ralf Heinrich  | Blog
#Drohnensicherheit  

Wenn aus heiterem Himmel plötzlich eine Handgranate über den Hof der JVA rollt

Eine seltene Gelegenheit nutzten vor einigen Tagen rund 40 Justiz- und andere Behördenvertreter aus dem In- und Ausland, als Securiton Deutschland zu einer Live-Demonstration zum Thema Drohnensicherheit in die Justizvollzugsanstalt Köln einlud.

Das Interesse am Thema Drohnendetektion und -abwehr war groß, als die Securiton-Crew und ihre Gäste – nach einer vorgängigen Präsentation in der Motorworld Köln mit einem Gastreferenten aus BOS-Kreisen – die Sicherheitsschleuse der JVA Köln passierten und mit Gefangenenbussen zum Ort des Geschehens tief im Innern der Anstalt gebracht wurden. Bei strahlendem Sonnenschein und Fritz-Walter-Gedächtnis-Wetter und nach einer kurzen Begrüßung durch die Anstaltsleitung sowie die Securiton-Vertreter Gerd Kupferer und Jochen Geiser, blickten kurz darauf zahlreiche Köpfe gen Himmel, als sich aus großer Höhe eine Drohne dem Hof näherte, die man mit bloßem Auge erst viel zu spät entdeckt hätte, wenn man nicht bereits nach Ankündigung auf sie gewartet hätte. So aber konnten alle Anwesenden beobachten, wie die Drohne über den Hof schwebte, um kurz darauf eine Futterbombe abzuwerfen, aus der nach dem Aufprall allerdings kein Futter, sondern eine Handgranate herausrollte... – in diesem Fall zum Glück nur eine Attrappe.

Die kleine Demonstration zeigte eindrucksvoll, wie gefährlich selbst eine fast unsichtbare Kleindrohne sein kann, die je nach Ausführung Lasten bis zu 4 kg und mehr transportieren kann. Geld, Drogen, Handys oder auch Waffen können so auf einfachste Art und Weise unbemerkt auf das Gelände geschmuggelt werden. Zeit also zu zeigen, dass es zum Glück auch anders geht.

Zunächst auf die einfachste Art: mit dem SecuriDrone Companion. Er ist die wohl kleinste verfügbare Drohnendetektionseinheit und passt in einen handlichen Koffer, der am Mann getragen, aber auch im Büro, im Auto oder sogar im Hubschrauber mitgeführt werden kann, zum Beispiel auch in einem Streifenwagen. Mit einer Detektionsreichweite von bis zu 2 km und einer blitzschnellen Aktivierung innerhalb von Sekunden durch einfaches Einschalten ist der Companion ein idealer und zuverlässiger Begleiter für den Ad-hoc-Einsatz an jedem Ort. Unmittelbar nach dem Einschalten der Drohne ermittelte der Companion die Position der Drohne und des Piloten und zeigte diese sofort in der zugehörigen App an. Der Flug der Drohne konnte ab diesem Zeitpunkt jederzeit verfolgt werden.

Auf dem Gelände war außerdem zuvor innerhalb 30 Minuten die mobile Drohnensicherheitslösung SecuriDrone Fortress Go installiert worden. Auf dem Anhänger mit integriertem Kontrollraum befinden sich neben intelligenter Videotechnik zur Verifikation vor allem die moderne RF-Cyber-Technologie, mit der eine Drohne – und ihr Pilot – wie schon beim Companion – frühzeitig erkannt und geortet werden kann, noch bevor sie überhaupt gestartet ist. Und tatsächlich: Kurz nach dem Einschalten der Drohne, die ein gutes Stück außerhalb der JVA gestartet war, konnten alle Anwesenden auf zwei Großbildschirmen verfolgen, wie eine neue Drohne auf der Umgebungskarte auftauchte. Bei Annäherung und Durchfliegen des Alarmbereichs wurde dann zuverlässig Alarm ausgelöst. In diesem Moment griff auch schon die vordefinierte Interventionsmaßnahme: Vollautomatisch kappte das SecuriDrone-System die Verbindung zum Piloten, übernahm die volle Kontrolle und steuerte die Drohne zu einem vorher festgelegten sicheren Landeplatz. Stolz hielt Produktmanager Jochen Geiser die soeben gelandete Drohne in die Höhe. „Wie Sie sehen, ist der Drohne nichts passiert und es gab auch keine Kollateralschäden, etwa durch einen unkontrollierten Absturz oder ähnliches. Die Drohne kann völlig unbeschädigt ihrem Besitzer zurückgegeben werden und niemand ist zu Schaden gekommen.“

Während man im Hintergrund immer wieder einen Streifenwagen das Gelände abfahren sah, wurde für die letzte Demonstration der SecuriDrone Agent bereit gemacht. Diese Einsatzdrohne kann von einem eigenen kleinen Hangar aus jederzeit manuell oder vorprogrammiert vollautomatisch starten und definierte Wegpunkte und Alarmbereiche abfliegen, währenddessen Livebilder an die Zentrale senden und aufzeichnen und gegebenenfalls Alarm auslösen. Danach fliegt die Drohne selbständig in ihren Hangar zurück, um sich wieder aufzuladen und auf den nächsten Einsatz zu warten. So kann sie vollautomatisch eine komplette Streife ersetzen.

Die Anwesenden waren von der live demonstrierten Leistungsfähigkeit der SecuriDrone-Produktfamilie, insbesondere für den Einsatz in Justizvollzugsanstalten, sehr angetan, und das Interesse an Testsystemen im eigenen Haus war spontan groß. Ebenso wurde man in diesem Zuge auf den umfassenden Objekt- und Perimeterschutz aufmerksam: die Kombination aus Luftsicherung durch Drohnensicherheitssysteme und Bodensicherung durch intelligente Videoüberwachung sowie Zaundetektion, Zutrittskontrolle und Gefahrenmeldesysteme. Bei Securiton Deutschland nennen wir dies „Dome Security“.

Danke an alle Gäste, die gekommen sind, aber Danke vor allem auch an die JVA Köln, die uns diese Demonstration vor Ort ermöglicht hat.

Haben Sie auch schon von Problemen gehört, mit denen JVAs immer wieder konfrontiert werden? Oder selbst welche gehabt? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen – oder auch Fragen – gerne in die Kommentare!

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